Das sagt sich so leicht dahin: "Und dann unterlegen wir das Spiel auf der Bühne mit Dokumentarmaterial aus Goslar und Chemnitz und projizieren die Clips, je nachdem, auf unterschiedliche Stellen im Raum." Mal ganz abgesehen davon, dass wir ohne den sachkundigen, kreativen und engagierten Einsatz von Thomas Bischoff beim Drehen der Statements und Philipp Merschkötter und seinen Profikünstlerprogrammen beim Designen der Dokumentarclips schon die ganzen schönen Ideen hätten vergessen können, hätten wir das Jonglieren mit all den vielen Video- und Audio-Elementen während der Vorstellungen überhaupt nicht bewältigen können ohne noch zwei, drei, vier Leute extra, die die zwei, drei, vier Rechner und Beamer extra bedienen. Das war uns bald klar. Dass sich Jan, Joshua und Max allerdings keineswegs aufs Bedienen beschränken würden, sondern sich als absolute Profis erwiesen, die vollkommen selbstverständlich, akribisch und dabei herrlich unaufgeregt einfach 'mal so grundsätzlich die Verantwortung für die gesamte Technik bis aufs Licht übernahmen und zur Tat schritten, zack-zack ein praktikables Gesamtkonzept entwickelten, Bedienelemente umbauten, Geräte organisierten, hundert Meter Kabel neu und besser verlegten, unsere Audiotechnik revolutionierten, ein Gesichtsscannerlichtsignal entwarfen, einem fiesen Brummen forschend auf den Grund gingen und ihm dann wirkungsvoll zu Leibe rückten, zu guter Letzt noch ein klitzekleines, doch das Perfektionistenauge manchmal etwas irritierendes metallisch rot glitzerndes Restchen aus der Konfettikanone vom letzten Winterball vom oberen Bühnenaushang entfernten und auch noch wussten, wie man den Fernseher in der Eingangshalle dazu bringt, etwas anderes abzuspielen als den Vertretungsplan, - damit hatten wir im Leben nicht gerechnet und haben uns umso mehr und umso dankbarer täglich neu über die tolle Zusammenarbeit und das besonders nette Miteinander gefreut. (Und falls es sich noch nicht bis zur/zum Letzten herumgesprochen hat, sei auch hier noch einmal angemerkt, dass die Drei in dieser Woche nebenbei noch kurz den ersten Platz beim Jugend-forscht-Regionalentscheid gemacht haben. Hochverdient, wie man hört und wie wir es uns gar nicht anders vorstellen können.) Tatkräftig unterstützt wurden die Drei und wurde unsere Regie-Crew auf der Galerie von Philip Stövesand, der in den letzten zwei, drei Wochen organisatorisch gefühlt an jeder Ecke wuselte, verlässlich zur Stelle war und echt auch Großes geleistet hat.
... Und wenn wir im nächsten Jahr noch jemanden haben, der ausschließlich für die Dokumentation unseres Prozesses zuständig ist, dann passiert vielleicht auch nicht mehr, dass hinterher immer irgendein wichtiges Foto fehlt. In diesem Jahr haben wir doch tatsächlich kein einziges, auf dem die komplette Technik- und Rechnerbatterie zu sehen ist: Man denke sich bitte noch drei Laptops und einen Schwung Beamer dazu! (Immerhin sind einige der Pizzakartons prominent im Bild.)
Merke: Aber gesaugt werden muss auch!